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Moravcsik, Byzantinoturcica , S. Transkulturelle Verflechtungen in den Quellen 87 Diese Wertung erscheint im Allgemeinen negativ: Gruppen innerhalb der byzantinischen Grenzen lebten. VII b , ed. In muslimischen Quellen taucht z. Im seldschukischen Zusammenhang handelt es sich vermutlich um Personen, die aus der Ehe eines autochthonen, d. Jahrhunderts aller Wahr- scheinlichkeit nach keine Ausnahmen.

Stephenson, Frontier , S. Transkulturelle Verflechtungen in den Quellen 89 Maulesel oder Walachen. Die letztgenannte Bedeutung spielt auch in der persischen Liebes- und mystischen Dichtung eine Rolle, wenn es um die Vereinigung mit dem Geliebten, im letzteren Fall des Gottsuchers mit Gott geht. Vierteln und gegebenenfalls Miliz- Dienste in ihrem Umfeld. Die Untersuchung zeigt allerdings auch, dass nicht jede historische Konstellation einen negativ konnotierten Be- griff hervorbrachte.

Zudem wird deutlich, dass der semantische Gehalt solcher Begriffe nicht stabil bleiben musste. Migne PL , Sp. Transkulturelle Verflechtungen in den Quellen 93 gangenen Kompromisse erhielt. Er soll dem Bischof vorgehalten haben: Der reine Glaube mit den einhergehenden Verpflichtungen zur Absonde- rung vom Irrtum sollte gewahrt werden.

Arnulfi, Vita Iohannis abbatis Gorziensis, ed. Zangemeister, Buch I, prologus 9—16, S. Transkulturelle Verflechtungen in den Quellen 95 ipse innotescere uoluit, hanc regni statuit unitatem, ab omnibus et dili- gitur et timetur; eaedem leges, quae uni Deo subiectae sunt, ubique dominantur; ubicumque ignotus accessero, repentinam uim tamquam destitutus non pertimesco.

Eindeutig vertraut Orosius dabei auf die integrative Wirkung des christlichen Glaubens, wenn er schreibt: Lippold, Buch V, Kap. Bereits seit dem 2. Jahrhundert nur wenig bekannt. Als die Reihe an Jesus kommt, sein Los zu schildern, stellt er sich als derjenige dar, der von einer Frau geboren, mit einer Peitsche gefoltert und dennoch Christus genannt worden sei: Auch in der vorliegenden Satire wird Jesu Menschlichkeit durch den Verweis auf den Umstand, dass er von einer Frau geboren und gefoltert bzw.

Interessanterweise bezeichnet sich Jesus hier als derjenige, den sie Chris- tos nennen. Hier jedoch verweist Jesus darauf, dass er nur so genannt wird. Transkulturelle Verflechtungen in den Quellen 99 entsprechend als Warnung vor und Verhinderung von Verflechtung, in diesem Fall der Konversion. Ein anderer hat sowohl einen Schwiegervater wie auch seine Schwiegertochter bei sich oder aber einen Schwiegersohn, einen Stiefsohn oder einen Stiefvater. Auch fehlen ihm weder Enkel noch Urenkel. Ebensowenig ist zu definieren, welche beiden Sprachen Fulcher meint.

Transkulturelle Verflechtungen in den Quellen utrique nationi bekannt, und der Glaube fides vereint diejenigen, denen die gegenseitige Abstammung unbekannt ist. Eingewanderte oder Kreuzfahrer der zwei- ten und dritten Generation, denn um diese handelt es sich hier, heirateten durch- aus christliche Syrerinnen und Armenierinnen. Fulcher beschreibt damit die Genese einer Gruppe, die sich vornehmlich aus verschiedenen eingewanderten lateinischen Christen zusammensetzt, im Rahmen der selbst auferlegten Religionsgrenzen aber auch bereit ist, andere Gruppen zu integrieren.

Als einer Auch hier ist nicht klar, welche beiden Gruppen Fulcher meint. Dies zeigt sich u. Transkulturelle Verflechtungen in den Quellen aber auch deren Grenzen. Da sie zudem aus unterschiedlichen Perspektiven berichteten, legten sie ihre Schwerpunkte anders und beschrieben damit letztlich zwei unterschiedliche Formen der Integration.

Er was ein heiden vaterhalp , der seine Teufelsverfallenheit dadurch zu erkennen gegeben habe, dass er ein Kalb als Gott verehrte vgl. Im Gegensatz zum Heiden Flegetanis habe er als Getaufter die Geschichte vom Gral auch in ihrem tieferen also heilsgeschichtlichen Sinngehalt verstanden. Kellner, Wahrnehmung , S. Nachdem Gahmuret durch seine Kampfkraft das Land vor der drohenden Invasion von Feinden erfolgreich bewahrt hat, entflammt gegenseitiges Begeh- ren zwischen dem Christen und der Heidin. Zwar zielt dieses Hierzu auch Kellner, Wahrnehmung , S.

Eine Handelsliste aus Flandern Eine an den Anfang bzw. Dou royaume d'Angleterre viennent lainnes, cuir, plons, estains, char- bons de roche […]. Du royaume de Marroc viennent autele marchandise, et commin et succre brus. Du ro- yaume de Bougie vient peleterie de aingniax, cuirs, sire et alun de plu- me. Dou royaume de Tunes vient autel avoir comme de Bougie. Dou royaume de Cons- tantinoble vient alun de glace.

Dou royaume de Hermenie vient coutons, et tote autre es- picerie desusdite. Allerdings ist zu bedenken, dass es sich hier nicht um ein funktionales Dokument handelt, etwa das Rechnungsbuch eines Kaufman- nes, der seine Handelskontakte auflistet. Die Handelsliste hat selbst keine kommerzielle Funktion. Welchem Zweck sie dient, wird eigentlich erst deut- lich, wenn man den letzten Satz des sonst kaum zu verortenden Dokuments liest, der lautet: Verflechtung im Sinne der dem heimischen Wohlstand und dem eigenen Prestige dienlichen Vernetzung wird hier in Form einer Auflistung kommerzieller Beziehungen beschrieben und durch die Herausstellung der aus diesen Beziehungen resultierenden Einzigartigkeit des eigenen Landstriches positiv bewertet.

Das Motiv des Diebstahls wurde in der Legendenbildung prominent. Transkulturelle Verflechtungen in den Quellen gende Legenden inspirierte. Votis fidelium acquiesce; dignare tuam Venetiam et Occidentem visitare. Sufficiat Orienti et Graecis, quod te pontificem et doctorem habuerunt, et quod te, post excessum, fere sep- tingentis annis retinuerunt; gaudeant tandem Occidens et Latini tui corporis praesentia visitari. Der anonyme Autor der Le- gende nutzt diesen Fall eines furtum sacrum, um eine Verbindung mit dem an- tiken Machtzentrum Rom herzustellen.

Recueil des Historiens, S. Zu dieser Quelle siehe Campana, Tradizione — , S. Dazu Perry, Paul , S. In der Mehrheit waren sie Muslime, es fanden sich jedoch auch Christen unter ihnen. Der jeweilige laqab, d. Hinzu- zunehmen sind vor allem die dort nicht genannte Studie mit Edition: Gerogiorgakis, Gregor Palamas ; und neuer etwa die kursorische Behandlung bei: Schreiner, Byzanz , S.

Transkulturelle Verflechtungen in den Quellen sche Gefangenschaft geraten war. Diese Gegenden waren noch zu seiner Kindheit, in der er dort mit seiner Familie gelebt hatte, weitgehend nicht-islamisch gewesen. Man sieht es in Zusammenschau der bisherigen Ereignisse. Auch wir wurden durch dieselbe Heilsveranstaltung ihnen ausgeliefert.

Wer indes tief genug sehe, der erkenne auch in diesen Eroberungen Gottes weisen Plan. Die erste ist seine Annahme, dass ein und derselbe Gott der Gott aller Menschen ist. Palamas macht also einen Glaubensgrundsatz und konkrete Erfahrungen zur Ausgangs- basis seiner positiven Deutung einer an sich dramatischen Lebensphase. So berief er eine Synode aller christlichen Glaubensgruppen in Zypern ein.

Iacobo de sancto Prospero, canonico Nimociensi et dicti domini archiepiscopi officiali, inter Latinos et Graecos, et Ioanne Mahe presbytero, Tarsensi canonico, inter Latinos et Maronitas, Iacobitas et Nestorinos, et presbytero Petro de Ascalona, inter eosdem Latinos et Armenos interpretibus. Die Ratsherren Leonardo Sanudo und Marco Justiniano berichteten, quidam pater Marcus Sclavo de Candida, ordinis Minorum, obtinuerat certas literas et bullas apostolicas, cum libertate possendi celebrari fa- cere et solennizari more greco in Candida, in ecclesia Sancti Francisci, per presbiteros grecos et similes […].

Quod propter inhonestos modos servatos per fratrem Marcum, ordinis Minorum de Candida, qui procu- ravit in curia habere literas inhonestas etc. Andererseits sorgte die venezianische Obrig- keit im Margit Mersch Ratsbeschluss vom April Staatsarchiv Venedig, Misti dei Dieci, reg. Ritzerfeld, Schatten ; dies. Transkulturelle Verflechtungen in den Quellen 3.

Sein Blick auf transkulturelle bzw. Transivimus autem in unam ecclesiam Graecorum, quae erat prope hospitium, ut in ea post orationem paululum in umbra quiesceremus. Nobis in ea sedentibus, venit clericus quidam, et latina lingua dixit no- bis: Hic prope est alia ecclesia latina de ritu vestro, in qua orare et pausare debetis. Surreximus ergo, et cum eo in ecclesiam latinam venimus. Nam dominicis diebus celebrabat primo Missam in ecclesia latina, et conficiebat more occidentalium in azymo.

Illo officio finito transibat ad ecclesiam graecam, et more orientalium conficiebat in fermentato. Hoc mihi plurimum displicuit, et judicavi sacerdotem illum haereticum pes- simum, seducentem populum hinc et illinc. Sunt enim illi duo ritus in- compatibiles in una persona, et vix compati se possunt in una civitate, propter difformitatem in multis gravibus et magnis articulis.

Ecclesia romana toleravit quidem olim ritum Graecorum, et tamen nic tunc licuit esse Graecum et Latinum simul, multo minus nunc, cum eos ecclesia tanquam schismaticos et haereticos condemnet, et ipsi Graeci nos in suis officiis vitent, et omnibus dominicis diebus ecclesiam latinam ex- communicatam pronunciant suo populo, et nos Latinos usque ad exter- minium odio habent Quomodo ergo potest vir probus et bonus catholi- cus esse plebanus latinus et graecus?

Nemo hoc agit nisi qui cupiditati et voluptati satisfacere intendit. Tales enim ea, quae in utroque sacer- dotio ad voluptatem pertinent, acceptant: Multi namque sacerdotes latini ad ritum graecum se transferunt, ut uxores ducere audeant, sed cum hoc libertatibus lati- norum sacerdotum gaudere volunt, quae tamen eorum non sunt etc. Was, fragte er, macht ihr in einer griechischen Kirche?

Wir erhoben uns also und gingen mit ihm in die lateinische Kirche. Transkulturelle Verflechtungen in den Quellen schwerwiegenden und gravierenden Punkten kaum in einer Gemein- schaft dulden. Jahrhun- derts einsetzenden und im Ein Objekt ist jedoch nicht nur Produkt, es ist zugleich Akteur und kann in seiner Wirkung auf den Rezipienten Verflechtungen generieren. Ein Zusammentreffen mit Objekten bzw. Uminterpretationen vor dem eigenen kulturellen Hin- tergrund resultieren.

So lobte etwa Konstantin VII. Laut Georgios Pachymeres —ca. Februar einen Eklat am byzantinischen Kaiserhof aus, der die Amtsniederlegung des verantwortlichen Patriarchen zur Folge hatte. Es geschah aber, dass die Buchstaben den Namen des verhassten Machoumet, der auch Moameth genannt wurde, lobten. Er erkannte [die Schrift] und bezeugte die Wahrheit der Nachricht. Die Platte nun wurde wegen dieser Information und auf- grund des Rates der Abgesandten nicht dem Kaiser vorgesetzt.

Eine Verunreinigung von Zeremonie und Kaiser musste vor dem rituellen und historischen Hintergrund des gerade der spirituellen Reinigung gewidmeten Kirchenfestes besonders bedrohlich wirken. Transkulturelle Verflechtungen in den Quellen ein schwerwiegender Fehler unterlief. Die Verbindungen zu den Mamluken machten sich in vielen Bereichen der byzantinischen Gesellschaft bemerkbar. Pseudokufische Ornamente konnten selbst im Dekor orthodoxer Kirchen erscheinen. So war der Mitte des Jahrhunderts von seldschukischen Bauleuten neben dem Thronsaal im Kaiserpalast errichtete Schaupavillion, der so genannte Much- rutas, entsprechend dekoriert.

So auch Nelson, Letters , S. Dazu Walker, Emperor , S. Luxusobjekte aus Metall aus dem Vorderen Orient waren bei den Herr- schern des Mittelmeers offenbar bereits im Rice, Brasses , S. Porter, Kunst , S. Transkulturelle Verflechtungen in den Quellen einer gewissen Vertrautheit des byzantinischen Hofes mit arabischen Schrift- zeichen und Elementen islamischer Kunst scheint dieser Vorwurf den Kaiser zum Handeln bewegt zu haben.

Zwar ist nicht ganz klar, was den Eklat am byzantinischen Kaiserhof genau hervorrief. Ulrike Ritzerfeld Z. Unruhige, bedrohliche Zeiten werden mit Darstellungen der Vertreter unterschiedlicher Kulturen verbunden. Dem kranken Heinrich dagegen stehen ein archidiaconus und ein magister zur Seite f. Zur Rolle von Mythologie und Antike im Text vgl.

Kraft, Bilderbuch , S. Diesem Gesellschaftsentwurf entgegengesetzt werden eschatologische Vorstel- lungen von der Machtergreifung der Stauferdynastie und deren heilsgeschichtli- chen Folgen. Entsprechend betonen die Federzeichnungen die endzeitliche Dimen- sion der Machtergreifung Heinrichs auf dem Weg zu einer neuen Weltordnung. Metcalfe, Muslims , S. Transkulturelle Verflechtungen in den Quellen kulturellen Zuschreibungen sei es bei den Notaren, f.

Herausra- gende Maler wie Angelos Akotanthos gest. Jahrhunderts und aus dem Panagiotakis, El Greco , S. Zuletzt dazu Ritzerfeld, Name Entsprechend wurden die im Die Kriegsbeute war z. Jahrhunderts in mehreren Kairoer Bauten errichtet Abb. Jahrhunderts in Syrien, wie z. Greenhalgh, Past , insbes. NN Bulaq , Bd. Mersch, Mamlukenarchitektur , mit weiteren Beispielen. Transkulturelle Verflechtungen in den Quellen am Beispiel der kretischen Tafelmalerei zu erkennen ist.

Vor einem vorschnel- len Analogieschluss von heutigen auf historische Wahrnehmungsgegebenheiten muss daher gewarnt werden. Dennoch ist es legitim — wenngleich mit einem methodischen Vorbehalt zu versehen —, techni- sche, stilistische, ikonographische oder motivische Mischungen in Objekten der visuellen Kultur als einen nur ex post zu erkennenden Niederschlag histori- scher Verflechtungsprozesse zu behandeln.

Trotz aller in den Quellen enthaltenen Konzeptualisierungen, Beschrei- bungen und Konstruktionen von Verflechtungsprozessen steht die Verflech- tungsforschung insgesamt vor dem Problem der zeitlichen Distanz. Der Prozess ist nirgends mehr unmittelbar beobachtbar. Welche Verbindung besteht zwischen den Einzelquellen? Ist sie Beleg eines Anfangs, ist sie Ergeb- nis? Der Prozess als solcher bleibt Hypothese. Vielmehr ist sie auf die Projektion angewiesen.

Momentaufnahmen von Verflechtungsprozessen und die Problematik einer Prozessrekonstruktion sind in Objektquellen besonders deutlich zu erkennen. Art und Grad der Verbindung dieser Elemente spielen eine wichtige Rolle: Stehen sie scheinbar unverbunden nebeneinander oder gibt es eine wie auch immer geartete Verbindung zwischen ihnen?

Einerseits kann man sie rein zeitlich, d. Jahrhundert der Fall gewesen ist. Ein Beispiel liefert die Umayyadenmoschee von Damaskus. Jahrhundert, vom Syrischen und Griechischen ins Arabische zwischen dem 8. Verflechtungsmodelle dem Jahrhundert — in einen jeweils anderen sprachlichen und kultu- rellen Kontext transponiert wird, ist gleichsam zeitlich und geographisch mobil.

Synonyms and antonyms of Provence in the German dictionary of synonyms

Dabei kann es sich um eine Bewegung im Raum und in der Zeit handeln. Ethnohistorie seit Mitte des Jahrhunderts beschreibt Szasz, Introduction Wenn je- doch z. Paine, Theory , S. Einer potenziellen Einengung historischer Analysen auf logisch deduzierba- res direkt intentionales Handeln oder gar auf eine anthropozentrische Perspekti- ve will das Konzept einer erweiterten agency entgegenarbeiten. Im Sinne dieses Theorems sind z. Dabei ist insbesondere die Frage nach Wechselwir- kungen zwischen den an einer Situation beteiligten bzw.

Wenn insofern Tier-Mensch-Verflechtungen in spezifisch unterschiedlichen historischen Ausformungen existieren, dann ist auch mit einer Bedeutung von tierischen Akteuren in transkulturellen Prozessen zu rechnen, deren Darstellung freilich noch ein Forschungsdesiderat ist. Bei seiner Entste- hung spielen viele Akteure eine mit bestimmende Rolle. Felix Fabri, Evagatorium, ed. Verflechtungsmodelle renden, die Wahl von Motiv, Material, Technik und Stil, andererseits aber ganz wesentlich durch die Rezeption der Betrachtenden oder Nutzenden.

Bei der Ausbreitung des Christentums im euromediterranen Raum z. Nicht nur Krank- heitserreger, sondern auch Techniken, Vorstellungen oder Moden verbreiten sich, ohne dass dahinter eine konkrete oder explizite Absicht steckte. Somit bedarf der Entwicklungsschritt von der Begegnung zur Verflechtung in jedem histori- schen Einzelfall der genauen Untersuchung.

Der Grad der direkten Beteiligung ist in jedem Falle zu untersuchen. Damit versuchen wir, transkulturelle Verflechtungen in Form vorwiegend intentional organisierter Netzwerke, in Form auktorial geschaffener Gewebe und in Form amorph er- scheinender, besonders vielschichtig und oft auch obskur anmutender Verbin- dungsstrukturen in rhizomatischen Geflechten zu erfassen. Verflechtungsmodelle Bereits vorweg zu betonen ist, dass die nachfolgenden Quellenbeispiele sich nicht immer eindeutig einem gleichsam kategorialen Cluster zuordnen lassen, sondern zumindest teilweise nur Tendenzen aufweisen, die die Zuordnung zu einer Kategorie eindeutiger erscheinen lassen als zu einer anderen.

Glieder definieren sich durch das Bestehen mindestens einer Verbindungslinie zu anderen Gliedern und fungieren, wenn sie an der Kreuzung zahlreicher Verbindungslinien stehen, als Knoten. Diese Vielfalt von Bezie- hungen kann eine gesteigerte Organisationsleistung erfordern. Die Ausbildung einer Organisation und deren Institutionalisierung kann Ergebnis einer solchen Netzwerkbildung sein, ist aber keine notwendige Folge. Das Netzwerk ist somit kein homogenes Gebilde. Mit den Vgl. Toch, History , S. Toch, Netzwerke , S. Traditionell werden Netzwerke prosopogra- phisch erfasst. So ergibt sich als Resultat eine typischer- weise oft von einer Person ausgehende quellenkritisch-narrative Fassung eines Ego- Netzwerkes, wie z.

An die Seite dieser immer noch praktizierten Methode ist nun eine weite- re getreten: In der eigentli- chen, von empirischen Sozial- bzw. Wirtschaftswissenschaftlern betriebenen social network analysis besteht das Analyseobjekt in Ego-Netzwerken der ein- zelnen Akteure, die in einem bestimmten Datensatz auftreten. Historiker hinge- gen verstehen unter Netzwerk meist einen mehr oder weniger lose institutiona- lisierten Personenverband.

Die zwei Definitionen von Netzwerken sind aber nicht unbedingt deckungsgleich, weil die institutionellen Netzwerke durch die individuellen Ego-Netzwerke geflechtartig erweitert werden. Dennoch werden beide Netzwerktypen in der historischen Netzwerkforschung oft vermischt. Das Erscheinungsbild der transkulturellen Verflechtungsfor- men ist demnach auch eine Frage der engeren oder weiteren Fokussierung.

Die Zisterzienser Im Jahrhundert setzte im Euromediterraneum eine Entwicklung ein, die neue, extensive Formen transregionaler Vernetzung hervorbrachte. Cygler, Generalkapitel , S. Netzwerkstruktur des Ordens sah. Das Netzwerk, dass der Zisterzienserorden darstellte, weist somit eine Rei- he typischer Elemente von Netzwerken auf: Mersch, Zisterzienserinnenkloster , S.

Jahrhunderts bereits alle bis auf eine Daphni bei Athen wieder verlassen; Tsougarakis, Orders , S. In Zypern bestanden vom Ende des Tsougarakis, Orders , S. Bender, Zisterzienser , S. Fast immer stellen Netzwerke Teilmengen oder Schnittmengen von weitaus komplexeren und unkontrollierteren Beziehungsgeflechten dar.

Erfasst waren aber fast alle christlichen Reiche des Abendlandes und der Kreuzfahrerstaaten im Orient. Deutlich wird dies bei den Bestimmungen zur Wahl des Or- densmeisters. Richard, Turcopoles , S. Das Beispiel der Ritterorden macht zwar deutlich, dass im Christian Vogel, Georg Christ 4. Schenk, Templar Families Roger wuchs in Brindisi auf, und fuhr dann zur See, nachdem er im Alter von vielleicht zehn Jahren Schiffsjunge auf einem Schiff der Templer geworden war. Im Alter von etwa 20 wurde er Kommandant eines Templer- schiffs.

Laut Muntaner sprach er Griechisch. Ferner sind Kenntnisse mehrerer romanischer Sprachen zu vermuten. Dem- entsprechend versuchte er auch andere Personen an sich zu binden. Als Kollektivbegriff hat der von 1. Entsprechend ist ein Gewebe typischerweise nicht Objekt dynamischer Weiterentwicklungen. Es ist sozusagen die Momentaufnahme einer zeitlich de- terminierten Intention. Gstraunthaler, Zell- und Gewebekultur Aspekte wie Tradition, technische Voraussetzungen etc. Die mit der Entstehung von Gewebe oder Geweben verbundenen Prozesse sind folglich monodirektional: Gleichwohl besitzt das Gewebe eine Art doppelten Ort: Agatha in Sizilien Abb.

Sie bilden in geordneter Weise den Bestand einer Bibliothek ab. In dieser Bibliothek hat ein Bibliothekar oder anderer Nutzer bzw. Oft sind diese Zusammenstellungen sogar in Form von Abteilungen unter einem Ober- thema in Gruppen zusammengeordnet. Diese Bewegungen oder Verschiebungen bilden sich z. Dieser Listentext listet seinerseits Texte, flicht sie zusammen in eine Art Streifenmus- ter und gliedert sie in Rubriken oder Abteilungen.

Autorname, Werk- titel, Kodexformat, Kodexfarbe etc. Diese thematische Abteilung bekam ihrerseits jeweils einen bestimmten Platz in der Gesamtbibliothek, die neu nach einem Masterplan geordnet wurde. Erbe der Antike, und kirchliches Recht, im Hauptbestand in der Form des Die Taxonomien, auch verschiedene sich durchdringende, entstehen jedoch durchweg durch die Handlung einer Person.

Meist gibt es einen mehr oder we- niger standardisierten oder individualisierten Masterplan. Aber sehr oft wird gerade in dem Moment, in dem ein Verzeichnis erstellt wird, die Ordnung neu hergestellt. Jahrhundert zu den- ken sein. Haubrichs, Geschichte , S. So ergibt sich eine Diglossie.

Die schriftliche Verwendung Haubrichs, Geschichte , S. Verflechtungsmodelle begann zumeist in Form von Glossen und Glossaren und entwickelte sich fort bis zu kompletten Texten. Die Verwendung des Griechischen war jedoch unter den Juden nicht unum- stritten.

Daraus ler- nen wir, dass dies nicht Deiner Torah entspricht, denn unsere Sprache ist die Sprache, die unser Herr sprach am Berg Sinai vor seinem ganzen Volk Israel durch seine Propheten, wie es geschrieben steht in der Sprache der Propheten. Etwa erhaltenen arabischen Exemplaren dieser Gattung stehen dabei ca.

Auch dann ist es ausgenommen schwierig, romanische Lexeme in arabischer Schrift klar zu identifizieren und dem End- vers damit einen Sinn zu verleihen. Jones, Kharjas , mit zahlreichen Beispielen. Jahrhundert das Syrische in arabischen Buchstaben wiedergegeben wird. Aljamiado findet Vgl. Zwartjes, Correspondences , S. Die Ordnungsprinzipien entsprechen unterschiedlichen Systematiken. Die Gewebe textuell-sprachlicher Natur setzen sich entweder aus verschiedenen Sprachen zusammen oder bieten Sprachen in anderen Schriftsystemen.

Wansbrough, Lingua Franca , S. In ihrem Werkcharakter haben das Kunstwerk, die Dichtung, die Biblio- thek etc. Das unterscheidet sie von Netzwerken und Geflechten. In diesem Sinne handelt es sich um Resultate trans- kultureller Kontakte, die Spuren von Verflechtungsprozessen in materiell fixier- ten Momentaufnahmen zeigen.

So kann sich in einer Serie von aufeinander aufbauenden Geweben ein Stil entwickeln. Nichtsdestotrotz kann es im eventuell spannungsreichen Kontakt mit seiner Umgebung eine spezifische Wirksamkeit entwickeln. Dem scheint der statische und zugleich passive Charakter des von uns definierten Gewebemo- dells entgegenzustehen.

Insgesamt ist festzustellen, dass jene Disziplinen, die sich mit Objekten und Texten als Kunstwerken befassen, aber auch die Theologie zur Anwendung dieses Modells neigen: Nicht immer ist jedoch ein transkulturelles Gewebe als solches sicher zu identifizieren. Dieser Begriffsgebrauch hat inzwischen auch in die his- torischen Gesellschaftswissenschaften Eingang gefunden. Rajchman, Connections , S.

Adkins, Deleuze , bes. Baer, Ruler , S. Gezeigt waren Kaiser Konstantin reg. Jahr- hundert sind Beispiele des iranischen Kunstkreises bzw. Theodor und seit dem Georg, die auch gedoppelt dargestellt wurden. Vielmehr verquickten sich Mythen und Motive der antiken Klassik mit hagiographischen Legenden im Bild und wurden auf diese Weise weiterverbrei- tet. Kuehn, Dragon , S. Kennzeichnend sind dagegen unkontrollierte und vielgestaltige Be- ziehungen auf unterschiedlichen Ebenen, in unterschiedlichen Richtungen ohne ein klares Zentrum.

Aber einerseits sind Akteure und Verflechtungsergebnisse oft nicht klar oder z. Zu weiteren Aspekten des Begriffs siehe unten Anm. Die von Belting, Gotik , bes. Folda, Crusader Art , S. Sie stehen beispielhaft im Zen- trum des folgenden Abschnitts. Lokale Materialisierungen in der Levante Besonders komplex rhizomartig erscheinen die Beziehungsgeflechte, Trans- ferwege und Vermittlungsrichtungen, die hinter dem Auftauchen spezifischer Architekturdekore, z.

Es wird deshalb auch angenommen, dass Baibars das Motiv aus der christlichen Architektur entlehnt habe. Creswell, Ikhshids , S. Die Entste- hung verschiedener muslimischer Zentren in Nordafrika und auf der Iberischen Halbinsel des 8. Jahrhunderts gewagt wur- den. Jahrhunderts kam es dann, diesmal eher von Nordafrika Vgl.

Jahrhunderts eine Rolle spielte, ist die Enklave von Fraxinetum einzuord- nen. Zerner, Capture , S. Versteegh, Presence , S. Ballan, Fraxinetum , S. Liudprand, Antapodosis, I, 4, ed. Galli, casus 65, ed. Amargier, Capture , passim, insbes. Liudprand, Antapodosis, I, 2—3, ed. Christian Vogel Ballan, Fraxinetum , S. Diese Handelsbeziehun- gen konnten nur funktionieren, wenn die mobilen Glieder vor allem Kaufleute in ihre jeweiligen lokalen Kontexte eingebunden waren.

Die Interaktion zwischen Gemeinschaften bzw. Diese standen typischerweise mit mehreren dieser Gemeinschaften in Kontakt. Ausgehend von der Frage, wer in Alexandria oder Damiette im Letztlich kann aber keine Kraft — weder der veneziani- sche Senat noch der mamlukische Hof — ihren Formwillen auktorial durchset- zen. Ob es sich um ungesteuerte Prozesse der Verbreitung bzw. Unseren Vorstellungen von dergleichen vielgestaltigen Wechsel- Be- ziehungen entsprechen am ehesten die komplexen dynamischen Strukturen rhi- zomatischer Geflechte. In den historischen Wissenschaften bzw.

Freilich verlangt die Konstruktion von Narrativen ohne die historische Forschung nicht kommuni- ziert werden kann von den AutorInnen immer wieder, eine chronologisch strukturierte Abfolge zu beschreiben, die die Interpretation als Ursache und Wirkung nahelegt. Im Unterschied zu dem sich auf einen Bewegungs- bzw. Entsprechend werden Wechselbeziehungen zwischen Menschen und dem Rest der Natur in der Vergangenheit als Gegenstand der Umweltgeschichte definiert; vgl.

Zur Umweltgeschichte des Mittelalters vgl. Im Folgenden ist es deswegen notwendig zu untersuchen, wie sich Fusionen in den Quellen fassen lassen. Jahrhundert erregten die zumeist in Damaskus und Kairo gefertigten Luxuswaren in Europa ein zunehmendes Interesse, wo sie als dekorative wie wertvolle und technisch anspruchsvolle Kostbarkeiten gehandelt wurden.

Wir schlagen stattdessen hier vor, die unterschiedlichen Grade und Modi von Verflechtung durch analytische Begriffe zu unterscheiden. Folge der Massenproduktion war eine Tendenz zur Ver- einheitlichung der Objekte bei gleichzeitiger Entindividualisierung. Zusammen mit individualisierenden Motiven und Schriften verschwand weitestgehend auch die kulturell bunte Zusammensetzung des Dekors.

Herrscherideal einerseits und Christentum anderer- seits eingeordnet. Zu kei- Markschies, Synkretismus , S. Jahrhundert einzelne Versuche, den Begriff positiv zu besetzen: Berner, Synkre- tismus I. Begriff , Sp. Roxborogh, Synkretismus , Sp. Jahrhundert sie in einer Zusatzstrophe zum Stabat Mater ver- stand. Konsequenterweise ist die Verbindung mit der Her- kunftskultur in Bezug auf Maria bis ins ausgehende Die Goten in Thrakien Im Laufe des So schreibt Ammianus Marcellinus: Verflechtungsmodelle sione cunctorum, magno usui idem fuere ignota peragrantibus loca, conditoria frugum occulta et latebras hominum et receptacula secretio- ra monstrando.

Jahrhundert nicht mehr als ein- heitsstiftende Klammer im Sinne eines real existierenden und funktionierenden politischen Gebildes dienen konnte. Gleichwohl bestand das Imperium als Idee fort, an dessen Strukturen sich auch die Kirche orientierte, die sich wiederum als die gesamte Christenheit umfassend verstand. Ferner war offenbar die Religion, besser gesagt: La Vita di s. Die hier thematisierten Ereignisse in Rom sind in Kap.

Kom- So Huschenbett, Titurel , S. Zwar kann im Medium der Schrift nur schwer jene transitorische Prozesshaftigkeit abgebildet werden, auf die in die- sem Kontext die geschichtswissenschaftliche Analyse abhebt, gleichwohl lassen sich im literarischen Beispiel durchaus in der Schrift fixierte Momente dieser Prozesse herausarbeiten.

Dy- namik gewinnt die literarische Gestaltung des Migrationsgeschehens und der damit verbundenen Verflechtungsprozesse freilich auf andere Weise: Die diskutierten Beispiele zeigen auf, dass im Rahmen einer auf einen Verflechtungsprozess folgenden Fusion Neues entsteht. Zentrale Gestalten der christlichen Theologie sind Ergebnis einer Synthese von Kultelementen ver- schiedener Provenienz.

Es bleibt eine Herausforderung, Fusionen zu identifizieren. Denn bei einer Amalgamierung der einzelnen Bestandteile sind diese nicht mehr als solche zu erkennen. Im vorangegangenen Kapitel wurden verschiedene Voraussetzungen und For- men transkultureller Verflechtung behandelt. Zum Teil finden sich in der historischen Forschung andere Terminologien.

So werden etwa organisch gewachsene Strukturen in der Biologie und in der Stadtforschung als Gewebe bezeichnet Bindegewebe, urban texture, tessuto urbano. Diesem Begriffsgebrauch stellen wir unsere Begriffstrias entgegen, um eine eindeutigere Unterscheidung zwischen auktorial geschaffenen und nicht geplanten, selbstorganisatorisch gewachsenen Beziehungen einerseits und den Auktor inkludierenden bzw. Verflechtungsmodelle Um die Unterschiede zwischen Netzwerk, Gewebe und rhizomatischem Ge- flecht zusammenfassend zu verdeutlichen: Wechselwirkungen in organisierten Strukturen sind zentrale Teile eines funkti- onierenden Netzwerkes, das meist durch mehrere Ebenen charakterisiert ist.

Ungeplanten Momenten darf jedoch die Bedeutung nicht abgesprochen werden. In einem rhizomatischen Geflecht kommen per definitionem kla- re, organisierte Strukturen kaum vor oder spielen zumindest eine untergeordne- te Rolle. Im Gegenteil sind gerade chaotisch scheinende, hochgradig komplexe und dynamische Verbindungen typisch.

In jedem Fall aber ist die jeweilige Zuordnung in vielen Bereichen eine Frage der Perspektive und der engeren oder weiteren Fokussierung. Kann sich etwa aus einem multipolaren Netzwerk ein organisch wachsendes Geflecht entwickeln? Dies geschieht im folgenden Kapitel. Resultat eines Entflechtungsprozesses ist in jedem Fall eine Dekonzentra- tion, eine Distanz von zuvor miteinander in unmittelbarem Kontakt bzw.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach dem Verlauf von Ent- flechtungsprozessen. Stattdessen wird in diesem Kapitel herausgearbeitet, welche Entflechtungsprozesse in den Quellen erkennbar sind und welche Faktoren ihre Ausgangssituation, ihren Verlauf und ihr Ergebnis beeinflussen. Die im Folgenden zu behandelnden Quellen zeigen, dass sich Entflechtungen in politischen, wirtschaftlichen und sozialen Prozessen sowie in verschiedenen Medien manifestieren. Dabei tendieren sie bzw. Verschiedene Akteure werden aus unterschiedli- chen Motiven heraus aktiv und produzieren verschiedene Ergebnisse.

Sie kennt zwei Grundformen: Linguarum diversitas exorta est in aedifica- tione turris post diluvium. Nam priusquam superbia turris illius in diversos signorum sonos humanam divideret societatem, una omnium nationum lingua fuit, quae Hebrae vocatur; quam Patriarchae et Pro- phetae usi sunt non solum in sermonibus suis, verum etiam in litteris sacris. Initio autem quot gentes, tot linguae fuerunt, deinde plures gen- tes quam linguae; quia ex una lingua multae sunt gentes exortae.

I, 1—3, 14, ed. Entflechtung als Teil von Verflechtungsprozessen II. Gens est multitudo ab uno principio orta, sive ab alia natione secundum propriam collectionem distincta, ut Graeciae, Asiae. Hinc et gentilitas dicitur. Gens autem appellata prop- ter generationes familiarum, id est a gignendo, sicut natio a nascendo. Gentes autem a quibus divisa est terra, quindecim sunt de Iaphet, tri- ginta et una de Cham, viginti et septem de Sem, quae fiunt septuaginta tres, vel potius, ut ratio declarat, septuaginta duae; totidemque linguae, quae per terras esse coeperunt, quaeque crescendo provincias et insu- las inpleverunt.

Filii Sem quinque singulariter gentes singulas pro- creaverunt. Ein Volk gens, Grundbedeu- tung: Abstammung ist eine Menge [von Menschen], die einem Ur- sprung entsprungen ist bzw. Noah zeugte Sem, Ham und Japhet. Daher nannte er ihren Namen: Meder sind die al-Dailam, die im Land Kurdistan wohnen. Meschech sind die Sachsen. Tiras sind die Russen. Deutlich wird lediglich, dass mit der sprachlichen Aufteilung im Rahmen der weltweiten Zerstreuung auch eine territoriale Aufgliederung einhergeht, Sprache und Wohnraum also in einem Zusammenhang stehen, von nun an also verschiedene genealogisch, sprachlich und territorial definierte Gruppen nebeneinander leben.

Dies wird mit dem Hinweis auf die einhellige Ansicht der Gelehrten unterstrichen. Polkinghorne, Psychologie , S. Ein Beispiel liefert der Troja- Mythos der Franken, der im Folgenden unter dem Gesichtspunkt der Entflech- tung betrachtet werden soll. Fraesdorf, Norden , S. Die Franken stammen nur aus Troja. Ewig, Troja , S. Jedoch sind die Franken nicht als eine gens dargestellt, die als Produkt Roms im Schatten des Imperiums entstanden und nur im Zuge von dessen Niedergang zur Macht ge- kommen ist.

Die Franken stammen ebenfalls aus Troja. Entflechtung als Teil von Verflechtungsprozessen Kunstwerks zu diesem Thema beeinflussen und Entflechtungserscheinungen suggerieren. Obwohl etwa in der kretischen Gesellschaft des Scheller, Migration , S. Entflechtung als Teil von Verflechtungsprozessen eine divisio imperii, zumindest rhetorisch nicht.

Die Wahl des Begriffs ordinatio erfolgte also keineswegs nur zum Zweck der rhetorisch geschickten Tarnung einer realen Aufteilung des Reiches. Dass es hier faktisch um Aufteilung ging, da der Zusammenhalt des Reiches nicht mehr gesichert werden konnte, ist vielleicht sogar nur die Lesart einiger Histo- riker.

Marcii Lodhuvicus et Karolus in civitate quae olim Argentaria vocabatur, nunc autem Strazburg vulgo dicitur, con- Boshof, Ludwig Ac sic ante sacramentum cir- cum fusam plebem, alter Teudisca, alter Romana lingua alloquutisunt. Entflechtung als Teil von Verflechtungsprozessen che. Und ebenso vor dem Eidschwur hat der eine in theodisker, der an- dere in romanischer Sprache zu dem versammelten Kriegsvolk gespro- chen. Und mit Lothar werde ich keinen Vergleich eingehen, der, nach meinem Wissen, diesem meinem Bruder zum Schaden ge- reicht.

Und mit Lothar werde ich keinen Vergleich ein- gehen, der, nach meinem Wissen, diesem meinem Bruder zum Schaden gereicht. Sie scheinen also als dis- tinkte Einheiten wahrgenommen worden zu sein. Denn trotz der Reichsteilung konnte von einer kompletten Entflechtung keine Rede sein: Latein blieb die gemeinsame Kultursprache, die Kirche bildete eine institutionelle Klammer, gemeinsame Rechtsvorstellungen erhielten einen star- ken Grad der Verflechtung und die Vorstellung der Einheit in manchen Berei- chen aufrecht. Ganshof, Entstehungsgeschichte , S.

Extra hos autem terminus Atrebate stantum Karoli fratris humanitate adeptus est. Cetera eusque ad Hispaniam Karolo cesserunt. Der Rest bis Spanien fiel Karl zu. Verflechtung in einem Ritual, welche nicht Entflechtung, sondern die Einheit des Reiches bzw. Sie konnten entweder gar nicht oder auch nur vereinzelt, partiell oder nur zeitweise in die Praxis umgesetzt werden. Besonders betroffen von derartigen Vorgaben waren im mittelalterlichen Euro- pa die Juden.

Die Situation der Juden in Byzanz zeichnet sich generell weniger durch Ausgrenzung und Ablehnung aus als diejenige der Juden in Mitteleuropa. Juden in Byzanz waren nicht von reichsweiten Verfolgungen betroffen. Es gab nach dem Versuch einer allgemeinen Zwangstaufe unter dem Kaiser Herakleios reg. Sie enthalten Hinweise auf das Miteinander von Juden und Christen. Wenn aber jemand dieses zu tun unternimmt, soll er als Kleriker abgesetzt, als Laie ausgeschlossen werden. Jesaja von Tranis Versuch, das normativ korrekte Vorgehen wieder zu etablieren, blieb vergeb- lich.

Zugleich verbot er die Austei- lung des Sakraments an lateinische Christen durch griechisch-orthodoxe Pries- ter und vice versa. Violante, Provincia , S. Gleichfalls wurden aber auch Einmischungen seitens der katholischen Kirche minimiert. Entflechtung als Teil von Verflechtungsprozessen 5. Dieser Bund versuchte zunehmend, auf die Belange der einzelnen Empori- umsgemeinschaften bzw. Hansediasporas Einfluss zu nehmen. Die Hansekaufleute sollten nach dem Willen des hansischen Bundes klar abgegrenzt leben. Hier war die Situation besonders delikat: Es gab keine Residenzpflicht in einem deutschen Haus.

Vielmehr wohnten die Kaufleute dezentral bei verschiedenen Vermietern. Diese wiederum zielte auf eine ideelle Entflechtung bzw. Normati- ve Entflechtung vermochte die reale Verflechtung also nicht zu verhindern, bildete aber ein stetiges programmatisch-ideelles Gegengewicht. Georg Christ Greve, Gast , S. Des Weiteren sind partielle Entflechtungsprozesse innerhalb eines Ob- jekts zu beobachten: Entsprechende Grimassen, Missgestaltungen und entstellende Siehe z.

Ritzerfeld, Wahrnehmung , S. Sie sind besonders expo- niert und somit Reaktionen unmittelbar ausgesetzt. Dass sie im Mittelalter bekannt war, beweist die Empfehlung des dominika- nischen Ordensgenerals Humbert von Romans ca. Es ist in einer Handschrift des ausgehenden 8. Entflechtung als Teil von Verflechtungsprozessen schaft. Und jeder Art von Teufelsgeld [Opfer]?

Und allen Werken des Teufels? Der Baruch selbst erkennt die Macht des christlichen Gottes an, ohne freilich selbst zu konvertieren. Wir muezen an ritterschefte bi disen sin die blinden der kunst und ouch der krefte. Uns zu Ehren sind goldene Bildnisse angefertigt worden, die etliche [Heiden] anbeten. Jahrhundert konnte sich Kaiser Justinian I. Beispielhaft ist die von Liudprand von Cremona im Entflechtung als Teil von Verflechtungsprozessen beschriebene Aufregung, mit der in Byzanz die durch den Papst erfolgte Titu- lierung des Basileus als rex Graecorum aufgenommen wurde.

Reinsch, Buch VI, Kap. Reinsch, Buch 1, Kap. Flavius Josephus, De bello Judaico, hrsg. Denn einer bereits ihrerseits transkulturell verflochtenen politischen Einheit wurden von Seiten zahlreicher Akteure Araber, Seldschuken, Kreuz- fahrer, Venezianer, Katalanen, Osmanen etc. Im Angesicht der Ruinen des byzantinischen Reiches werden nicht mehr zu leugnende, im Machtverlust endende politische Entflech- tungsprozesse als unvermeidbar und somit als vom Schicksal vorherbestimmt dargestellt. Ineinandergreifen von Verflechtung und Entflechtung Das vorangegangene Kapitel hat Entflechtungsprozesse als Bestandteil trans- kultureller Verflechtungsprozesse behandelt.

Stattdessen wurde in diesem Kapitel versucht herauszuarbeiten, welche Formen der Ent- flechtung sich in den Quellen manifestieren. Ein Beispiel liefert hier die Ausweisung der Mus- lime aus Kastilien, d. Ein Aspekt ist ihre ordnende Dimension. In einem Prozess der Entflechtung werden miteinander verbundene Elemente faktisch getrennt bzw. Aus den behandelten Quellenbeispielen geht hervor, dass sich Entflech- tungsprozesse unterschiedlich manifestieren — einerseits in politischen, wirt- schaftlichen und sozialen Prozessen, anderseits in verschiedenen Medien, ob in Schrift-, Bild- oder Objektform.

Machtsiche- rung durch Abgrenzung. Entflechtung wird aber auch dann als positiv empfunden, wenn sie zur Durchsetzung eigener Normvor- stellungen verhilft. Kulturelle Entflechtungsprozesse stehen in einem notwendigen Zusammen- hang mit Verflechtungsprozessen. Unter bestimmten Bedingungen kann die sich intensivierende Verflechtung der Diasporagruppe mit der Gastgesellschaft von einigen der beteiligten Akteure — aus der Ursprungsgesellschaft, der Gast- gesellschaft oder auch der Diasporagruppe selbst — als Gefahr angesehen wer- den.

Deshalb ist es notwendig, sich bewusst zu werden, wie implizite Denkmodelle auf Fragestellung und Materialbehandlung einwirken. Als kritisch ist der Moment im Auge zu behalten, wo der bilaterale Dialog zwischen Denkmodell und Quellenmaterial in ein abstraktes, generalisierendes Schema umgebrochen wird. Normalerweise, so scheint es, treten die Elemente A, B und C nicht mehr als identisch aus einem Entflechtungsprozess hervor.

Dennoch stellt sich die Frage, ob man auf diese Wei- se das Ineinandergreifen von Ver- bzw. Auf welche Elemente wird von den Akteuren bewusst rekurriert, um Unterschiede oder Gemeinsamkeiten herauszustellen? Generalisierungen sind hierbei nicht im me- chanischen Sinne zu verstehen. Wenn x und y in Weise z gege- ben sind, dann passiert x1 oder y2. Sobald die Hypothese am konkre- ten Einzelfall falsifiziert wird, d.

Dies geschieht hier so: Eine auf der Grundlage von demographischem Zuwachs bzw. Regiment, Brigade , ca. Dabei ist zu bedenken, dass politische Gebilde oft konservativ sind, d. Zudem ist der Wille zur soziopolitischen Verflechtung nicht ein unilateraler Prozess der Herr- schaftsdurchsetzung. Zwischen Formel und fuzzy Diagramm 1: Eine unilaterale Regelung der Begeg- nung bzw. Typischerweise, ob eingestanden oder nicht, ergibt sich als stabilere Ordnungskonfiguration eine bilaterale bzw.

Symbolisch-rituelle Integration ist von den multilateralen Ordnungen nicht zu trennen: Typischerweise werden die beiden Differenzierungsmodi wohl kombiniert werden. In einem dritten Schritt kann man nun beide Graphiken zusammenfassen, um das Ineinandergreifen von Verflechtung- und Entflechtung darzustellen: Die Entstehung und Umfor- mung bzw. Formularisierung und graphische Modellie- rung beinhalten damit sowohl den analytischen Vorgang des Verstehens als auch den Versuch der Darstellung des Verstandenen. Daher lohnt es sich, einen Blick auf sprachliche Modellbildungen bzw.

Diese Differenz bleibt zu beachten. Linda Safran benutzt in diesem Fall u. Margit Mersch Vgl. Zwischen Formel und fuzzy 6. Die graphische Modellierung hatte durch den von der Methode vorgeschrie- benen Spagat zwischen dem vereinfachten Abbild von Wirklichkeit und der Abstraktion einen noch schwierigeren Stand. Die Formalisie- rung musste in ihrem Abstraktionsgrad nur verstanden werden. Diese Energie der Dynamiken kann im Narrativ we- nigstens andeutungsweise umschrieben werden, ist in der graphischen Model- lierung jedoch nicht sichtbar. Die Kritik verweist u. Erst wenn das Gesetz am konkreten Einzel- fall falsifiziert wird, d.

Es ist wohl nicht zu einfach, sondern, im Gegenteil, bereits zu komplex und zu unbestimmt. Wenn x und y in Weise z gegeben sind, dann passiert x1 oder y2. Es wurde nicht versucht, bestehende Terminologien bzw. Nomenklaturen, Klassifizierungen verschiedener Disziplinen umfassend und sauber aufzunehmen, geschweige denn zu harmonisieren. Warum aber soll es bereits in diesem unfertigen Zustand, d. Aus diesem Grund ist eine Kombinati- on der verschiedenen Verfahren sinnvoll. Allerdings ist dieses Werk der Form nach ein rein historiographisches Narrativ.

Die Arbeit an dieser Studie hatte dabei experimentellen Charakter: Zum anderen wurden darunter die Er- gebnisse solcher Prozesse, d. Der eine geht den Kulturbegriff makrohistorisch an und entwi- ckelt im Laufe des Hieraus ergibt sich eine wichtige definitorische Nuancierung: Die drei erarbeiteten Verflechtungsmodelle — Netzwerke, Gewebe und rhi- zomatische Geflechte — unterscheiden sich weniger durch ihre jeweilige Ver- flechtungsdichte als durch die Natur ihrer Einzelelemente, ihre Entstehungsart und Entwicklungsdynamik, und ihre Organisationsform.

Die jeweilige Entstehungsart und Entwicklungsdynamik unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Intention: Beispiele lieferten Kunstobjekte und Texte, die aus Elementen unterschiedlicher Herkunft zusammengesetzt waren. Rhizomatische Geflechte wurden wiederum als Produkt unkon- trollierten Wildwuchses erachtet.

Das Modell des rhizomatischen Geflechtes ist per definitio- nem nicht hierarchisch strukturiert. Die Rekon- struktion von Netzwerken war dagegen weitaus schwieriger: Je nach Fallbei- spiel lag eine sehr unterschiedliche Quellendichte vor. Elemente unterschiedlicher Herkunft konnten im Rahmen des Fusionsprozesses eine unterschiedliche Wertigkeit aufweisen. Objekte, Stile, Kultvorstellungen, Sprachelemente usw. Gewebe und Geflechte materieller oder abstrakter Natur sperren sich damit einer Verwandlung in Netzwerke. The former was also captured and executed with his spouse by the Romans.

C h lodio is chiefly known as conqueror of some western lands on the Somme and of Cambrai which he later forwarded to one of his sons. However, there are no sources which disallow his further appearance in more north eastern Gaulish regions. Helmut de Boor, i. Alfred Carl Groeger, another contemporary German philologist, considers correspondingly in the epilogue of his booklet Nibelungensage: It is not to exclude that historical events around Clovis had influenced the legend, since the latter let kill his cousin, Sigibert Siegfried?

Hamburger Lesehefte Verlag, Heft Nr. Cologne at the beginning of 3 rd century. Painting reprinted on an old postcard. When King Clovis was dwelling at Paris he sent secretly to the son of Sigibert saying: If he should die,' said he, 'Of due right his kingdom would be yours together with our friendship. And when his father went out from the city of Cologne and crossed the Rhine and was intending to journey through the wood Buchaw [Buconiam silvam] , as he slept at midday in his tent his son sent assassins in against him, and killed him there, in the idea that he would get his kingdom.

Send men to me, and I shall gladly transmit to you from his treasures whatever pleases you. And when they were looking at the different things he said: Clovis heard that Sigibert and his son had been slain, and came to the place and summoned all the people, saying: When I, 'said he, 'was sailing down the river Scheldt Cloderic, son of my kinsman, was in pursuit of his own father asserting that I wished him killed. And when his father was fleeing through the forest of Buchaw, he set highwaymen upon him, and gave him over to death, and slew him.

And when he was opening the treasures, he was slain himself by some one or other. Now I know nothing at all of these matters. For I cannot shed the blood of my own kinsmen, which it is a crime to do. But since this has happened, I give you my advice, if it seems acceptable; turn to me, that you may be under my protection. For God was laying his enemies low every day under his hand, and was increasing his kingdom, because he walked with an upright heart before him, and did what was pleasing in his eyes. English version by Earnest Brehaut. Buc h onia can be regarded as less specific Frankish expression being used rather for any hilly woodland beyond the Rhine, cf.

This literary work has been ascribed to the 'Cycle of Charlemagne'.

Meaning of "Provence" in the German dictionary

Hagen must have known exactly its position because the mother of his son Aldrian could successfully forward the key and the route to that place to the boy. When their rearguard, commanded by King Gunnar and Hagen, was approaching the opposite bank of the Rhine at Duna Crossing , only a few miles north of Cologne, Hagen slew the ferryman on board and apologetically said to his protesting half-brother Gunnar:.

He shall not tell where we are going to. A short time later Hagen met a guardian on the eastern banks of the Rhine, and that man called 'Eckivard' warned him with these words:. Many people are keeping here hostility against you. Mb replacing missing chapter in the Old Swedish texts.

Since important campaigns were usually planned to start at full moon in Late Antiquity as well as prae- mediaeval times, the Niflungs with polished armour underneath their garments could have moved only c. Baptiste Gramaye, chronicler of Antiquitates Brabantiae ; Nivella, p. Sv — , a former Salian area that nowadays belongs to Belgium.

A king named Nidung was ruling Jutland, that part which is called Thiodi… ,. Has the first Merovingian already been ruling some territory outside of Salia, particularly Frisian coastland up to the northwestern cap of Jutland? Fredegar, protagonist of unbelievable Greek descent of the Franks, nevertheless can provide an interesting unvoluntary metonymy.

The founder of the Merovingian dynasty, as he writes about the origo of the Franks, was a bizarre individual that came across the sea to have a son with the spouse of Frankish King Chlodio: As already mentioned above, its predicate is endorsed i. The above remembered Theudemer seems to meet the demand on corresponding historical, chronological and genealogical environment in so far. Some research makes a difference between Meroveus 'the Elder' disappearing about in Frankish Salia for a son of him called 'the Younger'.

By the way of contrast, the scribes provide the first appearance of three sons of Ermenrik not soon! Dietrich von Bern, Munich , p. If Ermenrik were already having an elder son at that time, this potential scion would have been appearing more significantly against the interest of 'Sifka' and, consequently, his own!

Principally, an authorship can make use of eye-catching recurrences in order to contradict opposite information by other tradition. The first named manuscripts provide a Jarl Elsung the Younger , obviously a close relative of Elsung the Elder who formerly was slain by Samson.

His son Chlodio, the most suitable man in his tribe, took his place in the kingdom. Christian Settipani, of Augustan Society Inc. Nowadays, it is pointless, I hope, to say anything about the legend of the Trojan origins denounced by good scholars since 14 th century as an absurd fable and which is only a literary creation… It is self-evident that Fredegaire had interpolated Gregory at this place, but he could have done so with good evidence or according to the oral tradition.

English translation by Francis B. Historians who critically review the Beowulf and compare cautiously other Nordic traditions with Frankish historiography equate the latter with the Nordic chieftain 'Chlochilaichus'. Since the narrative intentions of the Beowulf are not turning to an Ostrogothic or Upper German milieu, it may be noteworthy to remark that Karl Simrock, Beowulf , , p.

Nonetheless, this may be based on imitation. The main source about this period, though not contemporarily written, is the work of Gregory of Tours. He is utterly affected by West Frankish topics. His sight onto the centre area stretching out to the Rhine, apart from some clear view, is apparently foggy. Er herrscht hier nach der Ths ohne Unterbrechung mehr als 50 Jahre. Aber hier kann auch einer den andern nachgeahmt haben.

Den mittleren Bereich bis an den Rhein heran scheint er nur wie durch einen Nebel zu sehen, mit einzelnen Erhellungen. Ritter, Dietrich von Bern , Munich , pgs — Regarding this statement we may assume that Ritter was aware of the genealogical outline of the early Frankish kings drawn by Gregory of Tours and some Roman historiographer. Thus, this important re-evaluation does not basically contradict the interliterary research on the determination of the real spatiotemporal prototype of Dietrich von Bern which has been made or reviewed already by L.

Vitt and other scholars. Gregory simply says that the Burgundian king, Gundobad, was afraid to refuse Clovis' request for his niece and so he handed her over Hist. The LHF on the other hand dedicates the greater part of three chapters to laying out the cunning and loyalty of Aurelian in obtaining the Burgundian princess. Doubt has been expressed about Aurelian's authenticity, 1 but, since he is also mentioned by Fredegar in the same connection 2 and since we know there to have been a number of men by that name 3 who could have been an advisor to Clovis, there seems little reason to doubt that he did exist.

In Gregory's account Hist. His number 46 on page seems the most likely candidate. The chapter is the story of the successful attempt of Aurelianus to claim Clothild's treasure from her uncle, King Gundobad of Burgundy. Francia 10 , p. The Old Norse scribes remember that Sifca serves his king not only as counsellor but also as a 'fiarhirdi' treasurer ; cf. Morphological connections and prospects. Chambers has treated the matter as a student of legend — and I for one feel that this method is apt to present princes and peoples in distorted attitudes and in dislocated and discrepant environment.

IX, pgs —, cf. This seems intertextually interesting but, standing on its own without further circumstancial indications, not forming a solid historical evidence. However, we must also take into consideration that Anscombe may win little favour by identifying Saxo Grammaticus ' Danish ruler 'Jarmeric' with 'Eormenric' without further material.

Ritter has expressively considered the libri Teutonici of certain connotation, cf. Dietrich von Bern , Munich , pgs —, en. An author referring to this edition is Flodoard — , historiographer and archivist at the cathedral of Reims for the most time of his life. He is known as creditable writer, especially by means of his ecclesiastical chronicle of Reims. Flodoard left a passage taken from a letter that archbishop Fulk of Reims wrote in under political strain between Charles the 'Simple-minded', whom Fulk called out by unction for making him counter-king against Odo, king of Western Francia, and Arnulf of Carinthia, king of Eastern Francia.

With this paper Fulk forwards some warning arguments to Arnulf, regarding this example about the history of — apparently more likely — the Frankish kingdom:. Whom is Fulk remembering? Does he actually look back to an individual of Ostrogothic history? If the archbishop bears in mind the latter, he could have given enough personal attributes.

This name was given to an early died Samson of Merovingian dynasty. Samson accidentally met his kinsman Thetmar, either his uncle or father, after the slaying of the noblemen 'Brunstein' and 'Rodger'. This Thetmar, bearing a golden lion on his red shield Sv 4, Mb 6 , had apparently come to aid his close relative on this account, presumably against the Roman occupation force. In any case, however, Samson would have had good reason to remember him with name forwarding to one of his sons.

Mb whose surviving but expelled two sons received new properties from King Atala. Furthermore, with respect to the geographical side of these transmissions, his ancestry appears related to rather the Frankish Theudemer than the Ostrogothic Theodemir. As already pointed out farther above, see Some historical and literary analogues, 1 with endnote 7 , and so far, both Samson and Ermenrik seem worthy of synchronizing them with the Merovingian leaders Childeric and his son Clovis I.

He is mentioned in the appendix or 'addendum' of the German Heldenbuch editions. Earlier remarks and renditions on Weland provide e. The identical form Wada alternatively Wade is preferred by the Old Swedish scribes. Kemp Malone , p. The theory that Wada "was originally a sea-giant, dreaded and honored by the coast tribes of the North Sea and the Baltic" Chambers 95 , seems therefore unlikely. On the later largely mythological versions of the tale of Wade, see Chambers 95 ff. After his apprenticeship Weland was in service of King Nidung who was ruling not only his Jutlandic kingdom but also the Salian territory called Hesbaye 'Hesbania'.

The manuscripts refer to his daughter called 'Heren' cf. Icelandic MS A , intertextually to be identified with 'Beaduhild' and three of his sons. Et nisi duratis Wielandia fabrica giris Obstaret, spisso penetraverit ilia ligno. Weland, grandson of King Vilkinus, was recorded as superb working smith and artist of his time, certainly appearing as an early predecessor of Leonardo da Vinci. However, Weland became victim of intrigues from some man of King Nidung, and so he secretly took murderous revenge on his two youngest but innocent sons for laming him by order of that probably unsuspecting big ruler.

Thereafter Weland made his daughter pregnant at his forge and finally left the king with an aircraft that corresponds well with a simple modern windsurfing glider, as Ritter has explanatorily interjected, cf. We naturally would remember at this point Daedalus of Greek mythology, the extraordinary inventor and master craftsman who devised the Cretan Labyrinth for the fierce Minotaur: Maurus Servius Honoratus, late 4 th - century grammarian, left the interesting commentary on Virgil that the crippled Vulcan , metal-smith of the gods, attempted to use violence on goddess Minerva when she met him for forging service.

The whalebone made Franks Casket, Anglo-Saxon, first half of 8th century. Regarding the divided scenes on its front panel smaller picture , '… the left is derived from the Germanic legend of Weland the Smith…' as The British Museum points out briefly. The photo on the left, imaging the scene in the left half of the front panel, documents also Weland getting and feeding geese, as this action will clearly mark the most important first step for the. Creation of the Mimung Sv 64, Mb He might be depicted at that time when he had slain the two youngest sons of King Nidung, seemingly illustrated with one small human body laying on the ground behind Weland Sv 73, Mb Thus, the artist seems to consider mythological tradition.

Ritter regards this scene 'The Return of Odysseus', however. Ritter remarks that the usage of bird excretion for making nitriding steel of astonishing high quality was scientifically verified by. Rundschau deutscher Technik, Nr. Das Werk, Heft 9, Jg. The Velad or Welad Solidus. Ritter provides on Weland another discovery being evaluated of 6th—7th century! The reverse shows the likeness of a person and runic symbols of enlarged Anglo-Saxon set of characters. Looijenga, authoress of the doctoral thesis Runes around the North Sea and on the Continent AD — , classifies this piece as: The 19 th -century copyist and reviewer of the Old Swedish manuscripts quotes i.

The Royal Library of Denmark preserves at least one elder version of this coat of arms which is adorned with a centre-placed carbuncle-stone. Referring to this localization, Nils H. Considering the interliterary spelling variations of Widga the Hero cf. Roswitha Wisniewski, Mittelalterliche Dietrichdichtung, Heidelberg , p.

The English translator Edward R. Haymes reads the corresponding passage of Mb as follows:. Vidga the strong had all of his equipment white in color, shield, saddle, surcoat, banner and helmet-cover. His shield was marked with red paint in the shape of a hammer and tongs. There are three carbuncle-stones in his shield. The mark is a sign of the origin of his father. He is a smith and the most skilled of all men in the world.

The three gemstones signify his mother. There is no proof of evidence that name-giving of this South Swedish region, apparently related to father and son Weland and Widga, is based on rather fictitious figural background. Der Bericht der Th. Holthausen, Studien zur Thidrekssaga in: Why did Holthausen stumble upon the Frisian chronicle written by Suffridus Petrus in ? Seibertz' Urkundenbuch zur Landes- und Rechtsgeschichte des Herzogthums Westfalen book of certifications on the country and legal history of the Duchy of Westphalia, vol. I , as certified on Soest in A. Preterea iuris aduocati est.

Although his obvious patriotic disposition has been indicated for some uncertain historical reprojection, we further should keep an eye on the following text from his Frisian chronicle:.

Supradictus autem Frisiorum dux Odilbaldus filium habuit, cui nomen erat Udolphus Haron, quem Gymnasticis certaminibus egregie domi exercitatum anno Christi Filij in Albis mortui sunt. According to the Frisia seu de viris rebusque illustribus , written by Martinus Hamconius, a king called Odilbaldus was succeeding his father in A.

As maintained by these accounts, an Adgill us rules later in the 6 th , another one in the 8 th century. Although not a few details in the Frisian vitae of these leaders appear apocryphally constructed, there is no proof of evidence that all representatives of this regnal clan, even those of Migration Period as listed by Suffridus Petrus, Martinus Hamconius and other authors, are purely fictitious.

The ending forms -li and -il appear certainly interchangeable for interliterary usage. All this cannot reflect a basic narrative milieu of the Ostrogothic Theoderic. Duo ipsi nati erant filii, Ortnitus atque Attila. Quod vero annis iam gravis esset Melias, nec filium haberet, cui tutandam regni finium curam committere posset, multum detrimenti ab Attila ipsi allatum fuit, subjugatis urbibus eius plurimis.

Hanc ob causam regnum Osantrigi committendum voluit, ut adversus Attilam tutaretur. Iuramento insuper se adstrinxit, non prius avitum regnum repetiturum se, donec universa Hunalandia sub suam potestatem redacta sit. Ipso hunc in modum loquuto, ingens adstantium in multum diem concitatus est clamor, collaudantibus aliis insignem regis virtutem atque fortitudinem, divitiarumque copiam, qua priores sua familia satos longe superavit.

Melias Vilkinaburgum primariam regni sui sedem habuit. Quapropter regno multis cum molestiis occupato, se nequaquam cessurum, sed ultima potius experiri paratum. Hoc in statu diuturno tempore res perstiterunt. There was a king named Osid. He ruled a country called Frisia. He was a powerful chieftain and rich both in lands and in movable goods.

He had two sons. The elder was named Ortnid and the younger Attila. Attila was large and strong very early in his life, a good knight on horseback, generous with money, wise and ambitious. He was the greatest fighter in all respects. When he was twelve years old, King Osid set him as chief over all of his chieftains. King Attila often rode out with his army into the domain of King Milias, who was feeble with age and who did not have a son to protect him.

Attila did much damage in his kingdom and took many cities in his land. At this time King Milias fell seriously ill. He summoned his chieftains and conferred with them secretly. He greatly regretted that he had no son to rule after him and that his daughter was married off in the north in Vilkinaland, and that his son in law, King Osantrix, was too far away to take care of his kingdom. But Sir Attila, the son of King Osid, was often in his kingdom, and thus he thought that the kingdom might pass out of his family, even though he wished that King Osantrix would rule over it and protect it from Attila.

Because of these concerns and because he was very sick, King Milias died. He was greatly mourned in Hunland, because he was peaceful and generous with money and because he had kept the law while he had ruled Hunland. When Attila, the son of King Osid, heard that King Milias was dead, he summoned an assembly of the multitude and had his friends come. He gave a long speech about how well his harrying expeditions into Hunland had gone and how many cities he had taken in the domain of King Milias. He then swore that he would not return to the kingdom of his father until he had won all of Hunland.

His speech produced great applause and for a long time everyone praised him for his generosity, his valor, and for the fact that he had become much more powerful than his kinsmen had been. Attila was accepted as king over the army and the retainers gave him the title of king. He swore to them justice and law in return, and another time he promised them that he would never return to the kingdom of his father until he had won all of Hunland with his sword along with all of the territory King Milias had owned.

It is now called Soest. He became the richest of kings. For a long time there was enmity with the Vilkinamen, because King Osantrix thought that King Attila had taken by force the kingdom that belonged to his queen Oda and had belonged earlier to her father, King Milias. But King Attila kept all of the kingdom that belonged to Hunland so that King Osantrix received no tribute from it.

Now King Osid died, the father of King Attila, and his kingdom was taken by his elder son, Ortnid, and he was now king in Frisia. He had one son, named Osid. He sent him to King Attila to be raised. Osid was the bravest and most gallant of men. King Attila placed him as chieftain in his army over many of his knights. The kingdom remained thus a long time. It happened one time that King Attila called his kinsman Osid to him and said that he wished to send him north into Vilkinaland to meet King Osantrix.

His task was to ask for the hand of Erka, his daughter, in marriage. King Attila also chose a second chieftain to go on this journey. He selected twenty knights on the basis of their courtesy and good manners to accompany them, and each had two well-accoutered squires.

PROVENCE - Definition and synonyms of Provence in the German dictionary

Thus was this journey splendidly planned in all details…. In Frisia was a king called Osid. He had two sons; one was called Herding, the other Aktilia. He had in mind to make war anytime, and he gained some land and glorious victories. Once he was warring against Melias king. Melias withdrew to an urban location called Wilcina. Aktilius won all his land and subjected it by his rules. And he settled at a place called Susat, and he let build it up preciously.

Tribute was paid to Aktilius as king of all Hunaland that Melias had had before him. Osanttrix king heard of it, and it seemed to him ashamed that the father of his spouse had been expelled in such way. Now a big war began between Osanttrix and Aktilius king, and they had many battles against each other. However, Aktilius king did not lose anything of the realm that he had won. He said that nobody shall get anything of it as long as he was living: Then Osid, king of Frisia, died. Herdink took over the realm. A son called Osid was born to him.

He became a strong man. As he was grown up, he rode to his father-brother Aktilius king, and he was always the commander of his folk when they were warring. Aktilius sent out his nephew Osid and with him xx knights to Osanttrix king, submitting that Aktilius wants to have his daughter Ercha. Eggers quotes so far from Holthausen. The latter considers this synopsis as follows:. Svana und Erka, Vergistus und Osantrix stehen ganz und gar auf gleicher Linie. The correspondences between the narrative detail by the Frisian chronicle and the words of the Th.

Svana and Erka, Vergistus and Osantrix are all in line. The set of correspondences excludes, despite of many differences in detail, the assumption of coincidence — these must be common source-derived, ancient traditions. Of course, there are some different narrative details in these courting stories.

Nevertheless, we may wonder whether this literary comparison can be based on an believable historical event. For instance, Peter Berghaus contextually agrees with the archaeological and numismatical research by Jan W. It belongs to a 3 rd - to 5 th - century settlement which must have been overrun and devastated by this Saxon advance.

One would almost believe that a further advance was launched fifty years later farther to the south, just into the Hellweg area. This incursion has left its traces in the local treasures dated into the beginning of 5 th century. De Franken van hun eerste optreden tot de dood van Childerik, Diss.

Wilhelm Winkelmann reassesses the conjected opinion of Berghaus as historical 4 th —5 th - century incursions of northern people into the Hellweg region which includes the urban district of Soest. Winkelmann, formerly archaeological director of German LWL organization, connects the treasure trove discoveries and other archaeological finds with these ethnographical conclusions:. Aber dazu kam es nicht mehr.

Ein erster Zug der Jahre bis durchbrach das Wiehengebirge, das Weserbergland und gewann das Gebiet bis zur oberen Ems und oberen Lippe. Ein weiterer Zug der Jahre bis traf auch das Hellweggebiet bis zum Rhein. But why have these treasures been buried? Some of the treasures, covered with large stones at Ellerbeck and Letmathe-Oestrich, can be sacrificial offerings. But their dense spreading in the north and east of the old Frankish region points to warlike advances made repeatedly from the north between A. The first summarizing publication on these findings by Sture Bolin in , other later by de Boone and P.

Berghaus, does already refer to repeated Saxon advances across the Hellweg to the Rhine. In these uncertain years of war the treasures have undoubtedly been buried in order to conceal them from the enemy, and to raise them again later. However, this did not happen, since new advances from northern Saxon regions on the Weser begun southward.

A first movement between A. A further movement from A. Winkelmann remarks also opposite pushing migrations in the same period. Thus, these movements seem consistent with Suffridus ' version about those eastern tribes somewhere on the rivers Hunte and Weser who invaded regions on the Lower Rhine, Drente, and other areas of Frisia:. In the same years, however, advances even to western regions can be determined from Saxon regions on the Elbe, between Weser and Hunte rivers.

They reach Drente river, Frisia, and wide areas on the Lower Rhine, as this is shown by many corresponding Saxon vessels of 5 th century. Doctoral thesis, Lund Innerhalb einer germanischen Siedlung bei Ellerbeck, Kr. Jahrhunderts — vergraben wurden, der das Wiehengebirge betraf. Gleichartige Funde aus dem Hellweggebiet in Westfalen sind an das Ende des 5. This coin treasure stands not alone. Other finds of the same kind and similar dating, as well as a number of individually found gold coins of the same period, are found in the same region and the neighbouring Westphalia.

Peter Berghaus, the last editor of this fund complex, assumes that the coins represent the pay of Germanic warriors in Roman service. They were buried because of a Saxon advance to the south at the end of 4 th century, which did affect the Wiehengebirge. Similar finds from the Hellweg area in Westphalia can be dated into the end of 5 th century.

They thus characterize the progress of a violent expansion of the Saxon sphere of power. Frisian, Saxon and Northern rulerships. Suffridus Petrus, who implicates the coastland between the rivers Ems and Elbe also Frisian, provides two Yglos ruling Soest in 4 th and 7 th century: Lascon in 2 nd half of 4 th century, Galama in in 7 th century. One the other hand, however, the dynastical names and bynames Adel, Adil, then Odil , appear strikingly in Frisian historiography.


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These name forms may indicate at least the general possibility of a correspondingly named ruler even on a Migration Period location which nowadays borders or pertains to Northern Germany. Since we can tentatively combine the spelling forms Odil with Adil and Eadgils with both Agils and Athislus , the latter likely form ed by a high mediaeval author, we should pay attention to the context provided by the Widsith who relates an Eadgils , ruler of the Myrgings, at lines 93— However, it seems conclusive that Kemp Malone does not agree with an evident Swedish identity of an Eadgils , who is depicted — likely detracted and distorted — by Saxo Grammaticus because , p.

The Saxons, not the Suebi, held the south bank of the Eider, and the Myrgings are best taken for a branch of the widespread Saxon confederacy of tribes, a branch later known as Nordalbings. Although the name of this tribe suits very well the watery region between Elbe and Eider where the seats of the Myrgings were presumably to be found Malone , p. Consulting Jan de Vries op. Hence, we cannot exclude even adjacent Frisian regions. The slayers in the vita of Athislus, as claimed by Saxo, may be not automatically transferred to the killers of Eadgils given by the Widsith.

Besides, his lines 41—44 are without any participation of this protagonist. Chambers Widsith , op. Regarding his temporal appearance as king of the Myrgings, Chambers argues p. But Widsith equally represents him as a contemporary of Alboin died c. Neither the place of birth nor ancestral homeland of this Athils is known to the author of the Widsith. As already regarded farther above, it seems obvious however that we can not clearly distinguish between Frisian-born and Saxon rulers in this spatiotemporal matter of historical recognition and, against the regnal accounts by Suffridus Petrus and Martinus Hamconius, neither verify nor disprove the political connectivity of Soest with the Frisian kingdom in Migration Period and even later times.

Martinus ' elder colleague Suffridus has already completed that this Frankish king moved martially eastward with his son Dagobert who might be seen as a more or less decisive Frankish conqueror of Soest. But on the other hand, apart from the contextual northern 'Attila' environment noted by the Annales Quedlinburgenses and De Origine Gentis Swevorum , the line of all those Odils—Adils by Frisian tradition, the Athils recognized by Chambers plus the Atala finally identified by Ritter seem to solidify the existence of a likewise called Saxon ruler who, as an apparent contemporary of the Thuringian War in the early 6 th century, could withstand an advance of Franks moving from a region west of the Rhine.

Furthermore, as shown above for the narrative background, we must reckon with the very high probability of hostile incursion and political upheaval at the aforementioned geoethnographical timestamps being related to 4 th and 5 th century. A maternal line in the synchronizing chart related to the early Merovings seems to indicate an important political relationship between the emerging Franks and their eastern neighbours, as their common Germanic ancestors were severely subjugated by the Romans not long ago.

The Harz, certainly most attracting Low German region. It seems obvious that these Isungs were living in an important political and economic region, since the area between the Harz and the mouth of Elbe river, the latter nowadays pertaining to Hamburg, was bordering the lands of martial Baltic tribes cf.

On the other, the position of this kingdom might have been guaranteeing enormous toll and tax profits for Scandinavian trade routes. Thus, Theophanis ' exceptional remark allows to punchline 'bristles of swine growing on Merovingian spine'; see, for instance, the translation by C. Fichtner quotes Theophanis ' entry for the years — with these words:. The descendants of that line [the Merovingian line] were called Kristatai, which means 'hairy backs' [trichorachatai]: Thus, German affix -fried or -frid seems to accomplish best nicknaming, since it is old suffix for strong male nature or property, cf.

This episode, titled as the Story of Radigis by some reviewers, does not appear unbelievable as a whole, notably H. The Heroic Age , Cambridge , pgs 97— Thus, it seems traceable that the eastern Franks under either Theuderic I or his son Theudebert could have been engaged in political relations with a region which J. This spelling form is also mentioned in H. Procopius relates that a daughter of Theuderic became spouse of Hermegis 'Hermegisclus' , king of the Varnii , and, afterwards, his son Radigis.

The area of this tribe cf. After the death of Hermegis, as Procopius continues his narrative History of the Wars, Gothic Wars , VIII, xx, 11 , his son Radigis cancelled intended marriage with a princess of 'Brittia' in order to marry the widow of his father due to the political intention of the late king. Procopius completes that the 'Brittian' princess thereupon confronted Radigis martially with her fleet and finally made him to keep his former promise.

Following the descriptions of Procopius, the 'island' called 'Brittia' may be not identical with 'Britannia' Great Britain , however. Dewing who opts for a probable 'Denmark'. However, these proposals were not accepted and rather replaced with the Brittany peninsula, part of the later French Bretagne , by Edward A. Thompson, Procopius on Brittia and Britannia , in: The Classical Quarterly 30, No. Nonetheless, Thompson had to concede again that this localization is also based on some significant source emendation. The Venerable Bede mentions a Frisian Wiltaburg , a very obvious historical relict quoted as oppidum Wiltorum , in connection with other events related to 6 th —7 th century, cf.

Historia ecclesiastica gentis Anglorum V, XI. Einhard, 9 th - century author of the Vita Karoli Magni , situates the Welataben , apparently identical with the ethnic group he calls Wilzi , as an historical tribe dwelling along a certain shore of the Baltic Sea. Jordanes, the 6 th - century Roman bureaucrat and later historiographer, provides this ethnic description of Scandinavia with an early tribe he calls 'Vinovilith', a form appearing closely related with Vino-Velethi—Veleti:.

Now in the island of Scandza … there dwell many and diverse nations, though Ptolemaeus mentions the names of but seven of them. Wherefore they are disturbed there by the attacks of other tribes. And there are beyond these the Ostrogoths, Raumarici, Aeragnaricii, and the most gentle Finns, milder than all the inhabitants of Scandza. Like them are the Vinovilith also. The Suetidi are of this stock and excel the rest in stature. Getica History of the Goths , ch. Wamers, Odin, Thor und Fryja. However, the scribes of the Old Norse and, in particular, the Swedish texts have been charged with ascribing 'Vilkinaland' to 'Swedish lands', as this might be interpreted also as an historiographical attempt to render an origo gentes.

There was king named Vilkinus. He was always victorious and valorous. He conquered by strength and harrying the country that was later called Vilkinaland and that is now called Sweden and Gautland, along with all the empire of the Swedish kings: Skaney, Sjaland, Jutland, Vindland, and all the territory that belongs to them. The power of King Vilkinus was so extensive that the country was known by his name, and as is the manner of telling in this saga that the land and the people take their name from the name of the first chieftain that ruled over them.

So this country was called Vilkinaland after the name of King Vilkinus and the people who lived there were called Vilkinamen. This was the case until another people came to rule over the country and gave it their name …. He had a spouse who was called Ostancia; her father was Unne 'wnne' , king of eastern realm …. The equation Vilkinaland that is now called Sweden has been consigned from the Old Norse to the Swedish manuscripts.

However, their scribes have left that kind of chosen words which may not necessarily refer to only archaic tradition. Thus, in view of the 'patriotical edits' being quoted above, we are apparently allowed to distinguish between at least two spatiotemporal levels by different stages of knowledge and transmission.

Since all manuscripts can hardly provide more detailed ethnological and geographical definitions of 'Vilcina', 'Vilkina', Wilzi, commonly equated with 'Veleti' and 'Wiltsians', we may understand these ethnonyms, in common with the eminent scholar of Charlemagne, at best as general tribal allocation.

Contemplating this context, we cannot make evident that these records do represent 'compositions of different temporal layers of historical events', as this opinion has become a popular basic suggestion which, however, is devoid of any convincing substance against some conclusion provided already by elder scholarship; see, for instance, the approaches of E.

Ipso facto, he would not relegate their accounts just perforce to unhistorical, inconstistent or unauthentic traditions. Regarding this interliterary context, his sources may be not disregarded for the identification of Osantrix with a southern Jutlandic ruler called Vergistus , qui filios duos Hengistum et Horsum et filiam unam nomine Svanam habebat.

As noted above, Suffridus recites this genealogical connection, but claims that Udolphus Haron is the natural father of Hengist and Horsa. Incidentally, as to be remarked shortly at this instance, there may be some examples for different names of an historical individual in mediaeval German and Russian dynasties, e.

At least one example for the only usage of an obvious epithet has been given above, cf. It should be briefly complemented the Latin quotations above taken from the work of Suffridus Petrus. As he forwards, a general of the Frisian dynasty, who had invaded territory known later as Westphalia and taken over Soest for his residence in Migration Period, was wooing thereafter the daughter of an important ruler residing on the Lower Elbe, territory of the later northern German metropolis.

Furthermore, as regards Mb 55, the residence of Osantrix appears not far from the Falstrskogr , cf. The first deals with Bergara Sv: Brugara which could be an innuendo onto Bergen, place of translation by the Old Norse scribes who were editing or knowing of continental heroic epics and adding here their own geonymic imprint with a central motif of the Wolfdietrich-Ortnit. Gregory relates Theuderic acting not before Although he could not regain his kingship from his kinsman Ermenrik dated 1 st quarter of 6 th century by Ritter , he could have been able to make or join a campaign somewhere else.

According to archaeological research, however, Roma II with its former imperial seat was the most significant urban location of the south eastern Franks when Theuderic had ascended the throne.

Translation of «Provence» into 25 languages

Now that King Thidrek and all of his men had proven themselves so that no man in the world would dare to bear a shield against them in battle, they wished to set their lands in order and put great chieftains over castles to rule them. Earl Hornbogi went home to Vindland along with his son Amlung and his wife Fallborg, and they ruled over their land for a long time with honor and respect. Sistram went east to Fenidi and became duke there and the most famous of men, just as his kinsmen had been before.

Herbrand went home to his country where he was the most powerful duke. Then Thidrek rode home with King Gunnar to Niflungaland along with all those who were later to be his knights…. King Didrik and his men had then tested themselves in so many battles that no-one dared to offer his shield against them.

Then each one went home to his realm. Hornboge Jarl went home to Winland, and Almung with him, and his wife. Sintram went to Venedi and became the hertig there. Brand Widfarling also went home to his realm and also became a mighty hertig. King Didrik and the warriors who were left rode to Nyfflingaland with King Gunnar. Idem vero regressus ad propria, Hermenefredum ad se data fidem securum praecipit venire, quem et honorificis ditavit muneribus.

Factum est autem, dum quadam die per murum civitatis Tulbiacensis confabularentur, a nescio quo inpulsus, de altitudine muri ad terram corruit ibique spiritum exalavit. Sed qui eum exinde deiecerit, ignoramus; multi tamen adserunt, Theudorici in hoc dolum manifestissime patuisse. At this contextual instance we should further recall the eldest 'Stockholm manuscript' which determines the residence of the Niflungs on a location called Vernica or Verniza , cf. Comparing these spellings by both transmissions in particular, it is obvious that these geonymic forms are directly corresponding with each other: ICA , even though this may or could be a literal coincidence that disallows any further interpretation.

Fragments of a thermal bath at a Late Roman fortification, whose stone walls are connecting i. Das Rheinische Landesmuseum; in: Partial view of excavation plan; op. This Tolbiacum was junction place of important Roman short and long-distance routes to the following locations:.

In his accounts on the revolt of the Batavi, the Roman historian Tacitus mentions this Tolbiacum in finibus Agrippinensium. Thus, the regnal conception of the region of Cologne since Roman times, in its city seemingly the aula regia of Theuderic I , seems to have left historical imprints not only on its suburban location Bonn— Verona in Old German bibliography cf.

Although the Old Norse and Swedish transmissions distinguish contextually between the rulers of Babilonia and Bern , both terms appear geographically closely related. Furthermore, as regards the Old Norse and Swedish transmissions, we may proceed from an attempt of an eastern Frankish tribe to take over the wealthy region of Soest within a period between Clovis' campaign to South Gaul and Theuderic's one to Thuringia. Such further 6 th - century campaign of Franks to that remarkable location in the area of the later Westphalia, undertaken likely in the first half of 6 th century, may or can be the historical defeat and downfall of the Niflungs in rather the Second Northern Hunaland , which actually might have caused high losses in warriors on both sides.

In any case, this campaign does not contradict the Merovingian expansionism related to eastern regions beyond the Rhine already in the 6 th century! Visa nimirum his popularium traditionum indubia veritas, quam carminibus Thiotisco idiomate in illustrium virorum factis describendis solenni studio proponere moris erat. Indeed, there is memorial confirmed by German lays, celebrating such glory of the battle which also remember the old ones. And this is certainly to be seen in accordance with the indubitable truth rendered by popular traditions, described in German lays made by reputable men, as these have been meanwhile performed.

After the takeover of the kingdom of Cologne by Clovis I , the eastern advance of the Franks was significantly expedited by Theuderic I , who presumably tolerated or appointed local individuals as loyal chieftains in Saxon regions beyond the Rhine. An impactive Merovingian movement to the lands of the later Westphalia has been ascribed to Chlotar II and his son Dagobert, therewith forcefully occupying or gaining some regions at least west of Weser river cf. Later on, the Frankish invasion of Saxony was massively reinforced by Charlemagne. Euciis, qui se nobis voluntate propria tradiderunt [ Epistolae Austrasiacae 20 ].

On the one hand, Beyerle apparently concludes that the geographical placement of 'Saxon Jutes' saxonibus Euciis would cover perforce all southern Saxon people. Thus, he transcribes ' cum saxonibus et Euciis '. Fragen der Sachsenforschung in historischer Sicht , in: Ritter and the author , both had overthrown a tribe equated with the Wilzians in the early 6 th century. Fast alle liegen ganz eng in der Lippe-Hellweg-Zone. Jahrhundert noch an der Weser viele Fundpunkte hatten, bleiben ausgeklammert.

Versuchen wir hier jetzt den Abgleich mit Schriftquellen, sind die Grenzen schnell erreicht. The map … shows altogether 15 burial grounds, almost all their positions very close to the Lippe-Hellweg zone. The burial and piece adding customs must be regarded more differentiated. Nonetheless, the findings about these graves are proving this only partially, although significantly diverging even in parts.

Now trying to weigh this against bibliographical sources, we will be soon stretched to the limits. There are frequently mentioned martial campaigns of Saxons — or in common with other tribes — in 5 th and 6 th century, e. However, these expeditions are not relevant for an inference on territories, orbits of power or permanently settled lands. Now about and after 7th century: A special short-time-development must be noted for the centuries about and after So to say that the graves of Soest represent their female pendants — as noblewomen but not governors — with wealthy gold jewellery Melzer Right here the origin of the found pieces has to be researched certainly in the area left of the Rhine.

Regarding again the Frankish-Thuringian War, the above-mentioned manuscript De Origine Gentis Swevorum , 9, relates that Irminfridus, overthrown opponent and, finally, tributary armistice partner of Frankish king Theodericus, moved with 'merely five hundred' to an 'Attila' after a lost battle:. At illi confederationes regum metuentes, ne vel Theoderici sponsionum fraudarentur vel regum conspiratione ex provintia propellerentur, decreverunt noctu vadum per Gozholdum monstratum transire ac Thuringiorum castra ex inproviso irrumpere.

Quo peracto tantam stragem de hostibus dederunt, ut vix quingenti cum Irminfrido evaderent, qui etiam commigravere ad Hunorum regem Attilam. Goldast, Scriptores rerum Suevicarum Francof. Latin text at MGH C 30b - Furthermore, as contextually indicated, the notice quoted above from the De Origine Gentis Swevorum does not contradict the Saxon-Thuringian 'notions of history', from wherever adapted by 'homeland historiographers'. When Theuderic was back on home location in the outer Eiffel, as Gregory remembers the years about A. This is conceivable political strategy of Frankish expansion appearing in first half of 6 th century.

Roma Secunda — the dark decades in the reign of Clovis I. After the death of Aprunculus of Trier, an embassy of the clergy and citizens of Trier came to the kingly court to elect a new bishop. They desired Gallus, but the King refused his consent. They then selected Abbot Nicetius set out as the new bishop for Trier, accompanied by an escort sent by the king, and while on the journey had opportunity to make known his firmness in the administration of his office.

Trier had suffered terribly during the disorders of the Migrations. The accumulation of names in the Episcopal Registry of Trier at the end of 5th and beginning of 6th century Emerus, Marus, Volusianus, Miletus, Modestus, Maximianus, Fibicius, Abrunculus, Rusticus suggests a period of politically troubled times, the weak testimonies of the aforenamed allow to conclude an undoubtedly politically based isolation. Beihefte der Francia 16,2 , p.

Emerus, … , Maximianus , and he contextually quotes from a letter of recommendation written by Avitus of Vienne on request of bishop Maximianus of Trier op. Quamquam nec illa vobis regionis suae subversio tamquam incognita exaggerari debeat, cum pietatem vestram quaerentem ubique misericordiae aditus, non lateat, ubi est misericordiae locus. Starting from the ies , the Episcopal records related to Trier itemize ten predecessors of Nicetius, dignitary since c. Vitae Patrum VI, 3. It seems too hard to accept that Gregory had no idea of the causality of this matter whose basic historical background should have been perceptible to him.

After the reigning period of Clovis I , plus a portion of time after his more uncertain than certain date of death notably Ian N. The literary design of Thidrekssaga is characterized by natures known from chronicles, historiographies and gestae Droege, Wisniewski.

In contrast to heroic lays and epics, as they are personalizing and depolitizising sagas, politicizing is especially typical for chronicles and related literary forms. Astonishingly, however, the Ostrogothic Theoderic had no confident or follower roughly named alike for an eminent relationship being already compared with King David and Jonathan by the ecclesiastical scribe of Mb 15 — as we urgently have to expect this for the incontrovertible literary connection. Erat autem Thiadrico servus satis ingeniosus, cuis consilium expertus est saepius probum, eique propterea quadam familiaritate coniunctus.

Res gestae Saxonicae I, 9. Referring to the prevailing scholarly opinion, she cognizes the conquest of Italy by Theoderic the Great and the assassination of Odoacer, but she cannot provide a good reason why Dietrichdichtung , categorized 'of southern origin', transforms such basic biographical context into extensive fabulous exile tradition op. Joachim Heinzle cluelessly wonders [transl. Nonetheless puzzling is what matters most: Comparing the basic source context of the prose version known as 'Anhang zum Heldenbuch' AHB , provided as either prologue or, more commonly, addendum in the 'Books of Heroes' released by Diebolt von Hanowe and some other editors, Joachim Heinzle concludes [transl.


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It is out of the question that the author of the ' Heldenbuch prose' had an access to the 'Thidreks saga': Joachim Heinzle does not follow estimations pleading for an author based in Upper Germany [transl. It seems hopeless to determine the native location of the text. The circumstantial evidences brought forward for the Bavarian and, lately, Alemannic space as linguistic area are all through unusable.

The synchronisation of events and persons of different times is aiming at the construction of an exclusive world of heroes, where everthing is connected with all and everyone has to do with everybody. However, we may wonder whether this easily seen good conjecture meets final illation in the light of further distinctive explorations. For instance, it is obvious that some non-negligible relationships related to the epic vitae of not only Dietrich von Bern but also his most eminent foe are significantly at variance.